Kirchliche Stiftungen sind in Mitteleuropa die ältesten Stiftungen überhaupt und übernehmen schon viel länger als weltliche Stiftungen und jedes staatliche Gemeinwesen soziale Aufgaben. Die ersten Stiftungen wurden im Mittelalter aus religiösen Gründen errichtet. Es waren vor allem die Kirchen, die Stiftungen mit sozialen bzw. mildtätigen und kirchlichen Zwecken gründeten, um ihre christlichen Aufgaben durch eine Institution nachhaltig erfüllen zu können. Einige dieser ehrwürdigen Stiftungen bestehen noch heute.
Zu den kirchlichen Stiftungen mit besonders alten Wurzeln gehören die sog. Pfarrkirchen- und Pfründestiftungen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie Immobilien und Ländereien besitzen und für ortskirchliche Bedürfnisse zuständig sind.
Stiftungen prägen das Zusammenleben in den Gemeinden, in den Kirchen und der Gesellschaft. Sie stärken die Kultur des Zusammenhalts.